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Fahrrad - Gruppe

Es werden verschiedene Fahrrad - Touren im Kreis Offenbach unternommen.
Uhrzeit und Ausgangsort wird immer wieder neu festgelegt.

Die einzelnen Termine dieser Touren erfragen Sie bitte bei Willi Seibel.
  
                                                  
Ansprechpartner:
Willi Seibel
Werner-Hilpert-Strasse 4
63128 Dietzenbach
E-Mail:   Willi Seibel

  




Radfahren für Blinde !!! Wie geht das?
 
Wer glaubt Sehbehinderte oder Blinde können keinen Sport mehr treiben, geschweige denn Fahrrad fahren, der ist schief gewickelt. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, trotz dieses Handycaps, sich sportlich zu betätigen z.B. in der Leichtathletik, verschiedene Ballsportarten, Schwimmen und das Radfahren um nur einige zu nennen. Bei fast all diesen Sportarten ist der Sehbehinderte-Sportler auf fremde ( sehende ) Hilfe angewiesen, das überhaupt nicht negative zu sehen ist, denn hier muß eine Verbindung entstehen auf die sich der Sehbehinderte " blind " verlassen kann. Sehr oft entstehen auch Freundschaften die über den Sport hinaus gehen und dem Blinden oder Sehbehinderten helfen können ,aus der Isolation heraus zukommen, um vielleicht durch den Sport wieder einen Freundeskreis zu finden.
Wie kann nun der Sehbehinderte oder Blinde radfahren oder sogar an Radrennen teilnehmen, ganz einfach auf einem Tandem. Mit einem erfahrenen Rennfahrer, als Piloten des Tandems, kann schon in sehr kurzer Zeit ein Team entstehen das sich blind versteht und als bestes Beispiel für die Integration von Behinderten - und Nichtbehinderten- Sportler zählt.
Dieses große Ziel "die Integration" möchte man bei der BSG Sprendlingen anstreben um Sportlern mit einem Handycap die Möglichkeit zu geben mit "normalen" Sportlern zu trainieren und auch Wettkämpfe zu bestreiten. Die Weichen einen Leistungsstützpunkt im Behinderten-Radsport in Hessen zu etablieren soll gestellt werden, darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit den Radsport nur zum Spaß oder als Hobby, in der Gruppe, zubetreiben.
Im Tandem-Sport werden Radrennen auf der Straße und auf der Bahn ausgetragen es können drei verschiedene Tandem - Formationen starten, Herren-, Damen- und Mixed-Tandem.
Auf der Bahn gibt es den Sprint über 200 Meter, das 1000 Meter Zeitfahren und die 4000 Meter Einzelverfolgung. Die Tandem Bahnwettbewerbe sind bei den Zuschauern sehr beliebt denn es kommt sehr oft zu rasante und spannenden Duellen im Sprint wo Spitzengeschwindigkeiten von über 70 km/h keine Seltenheit sind.
Im Straßenrennsport werden Wettbewerbe im Einzelzeitfahren, Mannschaftszeitfahren und im Straßenrennen ausgetragen, die Streckenlängen liegen bei 80km bis 120km.
Es gibt viele Möglichkeiten an Rennen teilzunehmen, auf nationaler Ebene z.B. die Deutschen Meisterschaften (Bahn u. Straße ) oder Rund um den Henninger Turm, international werden Europa-Cups,
Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und Paralympische Spiele ausgetragen um nur einige Highlights aufzuzählen.

Radfahren ohne Arm oder Bein!!! Sie glauben unmöglich?

Nichts ist unmöglich , will uns ein Werbespruch suggerieren, in gewissem Sinne trifft dieser Spruch besonders auf den Behindertensport zu, wenn man die Leistungsexplosion und damit auch die Entwicklung der Prothesen in den letzten Jahren betrachtet. Für fast jede Sportart wurden in den letzten Jahren spezielle Sportprothesen entwickelt ohne die diese Leistungssteigerungen und die damit verbundenen Topleistungen nicht möglich wären so z.B. der doppel Unterschenkelamputierte Amerikaner der die 100 Meter unter
11 Sekunden sprintete oder bei den Bahnrad Wettbewerben in Atlanta fuhr der Unterschenkelamputierte Paralympics Sieger das 1000 Meter Zeitfahren mit einer Durchschnitts Geschwindigkeit von Über 50 Km/h,
beide erzielten mit diesen Leistungen neue phantastische Weltrekorde.
Diese Weltrekorde wurden mit sportspezifischen Prothesen, die ganz speziell für die jeweilige Sportart entwickelt wurden, erzielt. Diese Prothesen wiegen ungefähr nur noch ein drittel einer herkömmlichen Gehprothese sind aerodynamisch gestylt und trotzdem sehr stabil. Im Behinderten Leistungssport ist es nicht anders als im " normalen " Rennsport wo ohne Hightech Material kein Sportler eine Chance hat, in der Weltspitze mitzuhalten. Im Behinderten Radsport sind die Hightech- Prothesen vielleicht ein noch wichtigerer Faktor im Kampf um Hundertstel Sekunden, gegenüber dem "normalen " Rennsport, wo es "nur" ums beste Radmaterial geht.
Bei den Körperbehinderten Radsportler gibt es vier Leistungsklassen von LC 1 bis LC 4 in die der Sportler nach seinem Handycap einklassifiziert wird.
In der Leistungsklasse 1 starten z.B. Sportler mit Sprungelenkversteifung, Armgelenkversteifung, Vorfußamputierte, Poliolähmungen und einseitig Armamputierte zusammen in einer Klasse.
In der Leistungsklasse 2 starten einseitig Unterschenkelamputierte mit Prothese und Sportler mit diagonalen Arm und Beinbehinderungen.
Die Einbeinfahrer ( Oberschenkelamputierte ) sind in die Leistungsklasse 3 klassifiziert ebenso wie die doppel Unterschenkelamputierte die natürlich mit Prothese fahren dürfen.
In der Leistungsklasse 4 starten z.B. diagonal Bein und Arm Amputierte, doppel Oberschenkelamputierte mit einer oder zwei Prothesen, steife Hüftgelenke oder doppel Unterschenkelamputierte mit nur einer Prothese.
In dieser Klasse stellt der Deutsche Behinderten Sportverband mit Kurt Unger den Weltmeister, der Oberschenkel und Armamputiert ist, er fuhr im Einzelzeitfahren über 20km einen Schnitt von über 36 km/h.

Bei den jährlichen Deutschen Meisterschaften, zeigten die Rennfahrer, zu welchen Leistungen Sportler mit Handycap in der Lage sind.
In den Leistungsklassen LC1 und LC2 wurden im Einzelzeitfahren über 32,5 km phantastische Zeiten, mit einem Stundenmittel, von über 43km/h gefahren, mit diesen Leistungen können sich die Handycapler mit
C-Amateur-Rennfahrern messen.
Bei den Körperbehinderten werden Radrennen auf der Straße und auf der Bahn ausgetragen,
auf der Bahn gibt es den Sprint über 200 Meter, das 1000 Meter Zeitfahren und die 4000 Meter Einzelverfolgung.
Im Straßenrennsport werden Wettbewerbe im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen ausgetragen, die Streckenlängen liegen bei 70km bis 120km.
Es gibt viele Möglichkeiten an Rennen teilzunehmen, auf nationaler Ebene z.B. die Deutschen Meisterschaften (Bahn u. Straße) international werden Europa-Cups z. B. in Frankreich ,Österreich, Tchechien, der Schweiz sowie Europameisterschaften , Weltmeisterschaften und Paralympische Spiele ausgetragen um nur einige Highlights aufzuzählen.